04.01.2006 • Laboreinrichtung / Dienstleistungen • Thermische Verfahrenstechnik

Flüssiger Stickstoff statt FCKW-Kältemittel

Konventionelle Verfahren zum Gefriertrocknen von Produkten wie pharmazeutische Wirkstoffe, Zellkulturen oder Zellinhaltsstoffe arbeiten mit FCKW-haltigen Kältemitteln. Als umweltschonende Alternative bietet Air Liquide das Vakuumtrocknen mit flüssigem Stickstoff als Kältemittel an. Die rotierende Trockenkammer des autoklavier- und validierbaren Rotamat vereinfacht zudem das arbeitsintensive Handling des Produkts. Das Verfahren ist durch die kurzen Trocknungszeiten auch bei Nicht-Pharma-Produkten wirtschaftlich einsetzbar. Der Rotamat macht es überflüssig, Pellets gefrorener Lösungen in Schalen abzufüllen und dann auf Stellplatten in eine Vakuum-Trockenkammer zu geben, denn das vorgefrorene Produkt kommt hier direkt in eine langsam rotierende zylindrische Trockenkammer, deren Innenwände vorher über eine Mantelkühlung mit kaltem Stickstoff-Gas vorgekühlt wurden. Dies verhindert das Antauen des Produkts während des Evakuierens. Nach Erreichen des vorgewählten Vakuumdrucks beginnt die Kammer langsam zu rotieren. Ein Infrarot-Strahler führt dem Produkt kontrolliert über eine Druck- und Temperaturregelung Wärme zu. Der dabei entstehende Wasserdampf sublimiert und wird direkt an den stickstoffgekühlten Flächen des Kondensators ausgefroren. Dabei sind Kondensatortemperaturen von –50 °C bis –100 °C einstellbar. Mit den Rotamat-Anlagen lassen sich bis zu 500 kg vorgefrorenes Produkt chargenweise schonend und schnell vakuumtrocknen.
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