04.03.2005 • Safety, Maschinen- und Anlagensicherheit, Arbeitsschutz • Sensorik

V 4000 press brake – der sichere Bildverarbeitungssensor für Abkantpressen

Höchste Arbeitssicherheit in Verbindung mit bestmöglicher Optimierung von Abkantprozessen bietet der neue Kamerasensor V 4000 press brake. Das Gerät ist die erste berührungslos wirkende Schutzeinrichtung auf der Basis eines Bildverarbeitungssystems und ist entsprechend Kategorie 4 nach EN 954-1 zugelassen. Darüber hinaus setzt das V 4000 press brake hinsichtlich der Verbesserung von Prozessabläufen, der Variabilität bei unterschiedlichen Biegeaufgaben sowie der Inbetriebnahme und der Verfügbarkeit den neuen Maßstab.

Herkömmliche, an der Oberwange montierte und damit mitfahrende Systeme zur Absicherung der gefährlichen Schließbewegung an Gesenkbiegepressen, bestehen aus einfachen optoelektronischen Sensoren und Empfängern. Sie erkennen zwar das gefahrbringende Eingreifen in das Schutzfeld, besitzen aber zum Teil gravierende Nachteile für die Produktivität der Maschine. Hier bietet der "visionäre" Ansatz des neuen V 4000 press brake entscheidende Vorteile.

Variable und trotzdem sichere Prozesse

In dem Augenblick, in dem die Matrize und das Werkstück innerhalb des zweidimensionalen Kamerabildes erscheinen, ist ein auf den Prozess abgestimmtes Sicherheitsfeld aktiv. Die Höhe dieses Feldes verringert sich kontinuierlich mit der Annäherung des Biegestempels, an dem das V 4000 press brake installiert ist, an die Matrize. Dies bietet eine Reihe von Vorteilen: dicke Bleche, gebogene Blechformen sowie dünne Bleche mit Seitenwand werden durch unterschiedliche Schutzmodi – entsprechend unterschiedlicher Biegeaufgaben – berücksichtigt: "Standard" für einfache eindimensionale Biegungen, "Box" für die Biegung mehrdimensionaler Objekte wie z. B. Kisten sowie "Endanschlag" zur Berücksichtigung von Endanschlägen dicht am zu biegenden Objekt. Da das System zudem hervorragend in die Maschinensteuerung des Pressenbauers integrierbar ist, kann die Sicherheitseinrichtung über die Auswahl des Biegeprogramms auf den optimalen Schutzmodus umgeschaltet werden. So kann die Maschine beim gleichen Objekt nacheinander verschiedene, biegetechnisch passende Schutzmodi beliebig oft aktivieren, z. B. erst "Standard", dann "Box" für die eine hohe Kastenwand und schließlich "Anschlag" für ein niedriges Seitenteil.

Erstmals möglich: Mehr Pressenleistung durch Abkanten ohne Zwischenstopp

Aus den Merkmalen und Möglichkeiten des V 4000 press brake ergibt sich für den eigentlichen Biegeprozess ein ganz wesentlicher Vorteil. So muss das Herabfahren des Pressbalkens – im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen – nicht mehr kurz vor dem Abkanten gestoppt und dann durch einen Fußschalter neu angefahren werden. Die Einsparung dieser Taktzeit erhöht die Kapazität der Maschine – und damit ihre Wirtschaftlichkeit.

Neue Praxis-Standards werden gesetzt

Die intelligente Bildverarbeitung des V 4000 press brake setzt auch hinsichtlich Inbetriebnahme und Verfügbarkeit neue Maßstäbe. Vibrationen – wie sie typisch sind für Pressen – führen nicht zum Ansprechen des Systems, da es ein vollständiges Kamerafeld, innerhalb dessen der sicherheitstechnisch zu überwachende Bereich programmiert wird, intelligent auswertet. Bereits bei leichten Veränderungen der Ausrichtung führt der sichere Kamerasensor den Überwachungsbereich nach. Diese Immunität gegenüber einer Verstellung macht auch die Justage bei der Erstinbetriebnahme sowie nach einem Werkzeugwechsel einfacher und schneller als bei herkömmlichen Lichtgittern. Bemerkenswert ist auch die sehr einfache Einbindung in vorhandene Steuerungen, da das V 4000 press brake mit den Signalen arbeitet, die ohnehin an Abkantpressen Verwendung finden.
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