27.01.2004 • Einrichtung

Besser lagern - Besser liegen

Mehr Qualität könne zu drastischen Einsparungen im Gesundheitswesen führen, so Christel Bienstein als Vorsitzende des Fachbeirats der Stiftung Pflege.
Als prägnantes Beispiel führt Frau Bienstein die Behandlungskosten für Druckgeschwüre, den sogenannten Dekubitus, an. Dabei handele es sich um eine vermeidbare Erkrankung. Aber Patienten werden im Krankenhausbett oder bereits auf dem Operationstisch falsch gelagert, obwohl ausreichende Kenntnisse und Hilfsmittel zur Verfügung stehen.

Experten gehen von einer Dekubitushäufigkeit in deutschen Krankenhäusern von etwa 15 Prozent aus. Aber bereits bei einer gesicherten Inzidenz von nur 1,3 Prozent ergeben sich Therapiekosten von insgesamt etwa 3,2 Mrd. Euro.
Aber das Problem haben wir nicht allein. Auch in den USA zum Beispiel reichen die Prävalenzraten in etwa gleiche Höhe. Das NPUAP (National Pressure Ulcer Advisory Panel) nennt Dekubitalgeschwüre sogar eine "nationale Tragödie", weil sie einerseits bei den Betroffenen großes Leid verursachen und das Gesundheitswesen in beträchtlicher Weise belasten, andererseits aber vermeidbar seien.
Zugleich stehen in Deutschland wie auch in den USA verschiedenste, zum Teil hochtechnische, Lagerungsmittel zur Prophylaxe und für die Therapie zur Verfügung. Dass die Dekubitusraten trotz des reichhaltigen Angebots therapeu-tischer Systeme langfristig aber nicht günstig beeinflusst werden, liegt nach Expertenmeinung einerseits an ihrer komplizierten, häufig auch unkorrekten Handhabung. Andererseits aber wird dem Urproblem, der "unzureichenden Bewegung der Patienten", auch bei High-Tech-Betten zu wenig bis überhaupt keine Beachtung geschenkt.

Genau hier und auf den außerordentlich positiven Erfahrungen der "basalen Stimulation" setzt eine Innovation an, die von der Völker AG auf der Altenpflege/Healthcare 2004 in Hannover vorgestellt wird. In Zusammenarbeit mit Thomashilfen und dem Pflegewissenschaftlichen Institut (IGAP) wurde speziell für Völker Klinikbetten eine neue Unterfederung entwickelt: Das Völker MiS Micro-Stimulations-System.
Diese Unterfederung ergibt in Kombination mit den entsprechenden Matratzen und den individuellen Verstellmöglichkeiten der Liegefläche des Klinikbettes ein schlüssiges Pflegekonzept zur wirksamen Dekubitusprophylaxe. Durch eine gezielte somatische und vestibuläre Stimulation erhält und fördert das Völker Micro-Stimulations-System die Eigenbewegungen des Patienten. Zusätzlich vermittelt ihm MiS ständig Informationen über sein Körperbild, kleinste Bewegungen stimulieren ihn dazu, sich eigenständig zu mobilisieren. Damit erfüllt Völker MiS Micro-Stimulations-System auch die Anforderungen an die Mobilisierung, die Wahrnehmungsförderung und die Schmerzreduzierung, die bei anderen Systemen, wie etwa Wechseldruck, nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Völker auf der Altenpflege/Healthcare 2004, Halle 2, Stand C 34.

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