21.01.2004 • Anlagen und Komponenten • Einrichtung

Energiekostenreduzierung in Kliniken

Durch die Einführung bzw. Umsetzung der DRGs in den kommenden Jahren nimmt der Wettbewerbs- und Kostendruck auf die Kliniken zu.
Dies führt dazu, dass alle Kostenarten, so auch die Energiekosten, auf den Prüfstand zu stellen sind.
Das richtige Energieversorgungskonzept ist die Basis für niedrige Energiekosten.
I. d. R. sind die vorhandenen Energieversorgungsstrukturen in den Kliniken historisch gewachsen, sodass oftmals erhebliche Energiekosteneinsparpotentiale resultierend aus der Optimierung der Anlagentechnik und des Energiebezuges vorhanden sind.

Das Ingenieurbüro Wenzel (IWE) hat in einer Universitätsklinik bei Köln eine Überprüfung der bestehenden Energieversorgungssysteme vorgenommen.

Für die Erarbeitung des optimalen Energieversorgungskonzeptes wurde der Jahreswärme-, -kälte und -strombedarf ermittelt und in Form von Jahresdauerlinien für die Energieformen graphisch dargestellt.

Die aus den Jahredauerlinien abgeleiteten Größen wie die Mindest- und Maximallast, die Vollastbenutzungsstunden, die Jahresarbeit, sowie der geordnete Lastverlauf über das Jahr wurden für die Entwicklung eines neuen Energieversorgungs-konzeptes herangezogen.
Zusätzlich wurde bei der Ermittlung der neuen energetischen Basisdaten mögliche Energieeinsparmassnahmen an den Verbrauchern, sowie die zukünftige kurz- bis mittelfristige Entwicklungsplanung des Klinikums berücksichtigt.

Die wirtschaftlichste technischen Konzeption wurde im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsberechnung ermittelt.
Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der Betriebsweisen der technischen Konzeption auf die Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.

Als Vergleichsgröße und Bewertungsmassstab wurden die jeweiligen Jahresenergiegesamtkosten einer jeweiligen Variante herangezogen.

Die Jahresenergiegesamtkosten wurden aus Gründen der erhöhten Kostentransparenz in die jeweiligen Kostenbestandteile untergliedert.
In dem nachfolgenden Abbild 1 sind die Jahresenergiegesamtkosten sowie deren Kostenanteile dargestellt.

Aus dem Abbild 1 wird ersichtlich, dass bei Realisierung der Variante 3 eine Energiekostenersparnis in Höhe von ca. 30 % erzielt wird.

Zusätzlich wurde ergänzend zur Wirtschaftlichkeitsberechnung eine Sensitivitätsanalyse vorgenommen.
Die Sensitivitätsanalyse zeigt den Zusammenhang zwischen der Veränderung der Ausgangsgröße (Jahresenergiegesamtkosten) bei veränderlichem Erdgaspreis auf.

Die Sensitivitätsanalyse ist in Abbild 2 dargestellt.

Das zuvor aufgeführte Projekt zeigt auf, welch hohes Kosteneinsparpotential im Bereich der Energieversorgung eines Klinikums zur Umsetzung der DRGs vorhanden sein kann.
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IWE Ingenieurbüro Wenzel

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