23.08.2018 • Safety, Maschinen- und Anlagensicherheit, Arbeitsschutz

Wohin mit dem Lösemittelabfall?

Im Labor und in der Industrie entstehen täglich Lösemittelabfälle z.B. durch HPLC-Anlagen, bei Versuchsreihen oder durch die Reinigung und das Entfettung von Bauteilen. Diese chemischen Abfälle sind nicht nur umweltgefährdend, son-dern auch entzündbar. Lösemittelgemische sind auch als Abfall häufig noch hochentzündlich und können in Verbindung mit Luftsauerstoff explosionsfähige Gas-Luft-Gemische bilden. Aufgrund dieser Gefährdungen dürfen sie nicht in den Hausmüll entsorgt oder ins Abwassersystem geleitet werden. Sicherheit bei der Abfallbeseitigung bietet in diesen Fällen das neue Entsorgungssystem von asecos.

Im Arbeitsalltag sollte die Entsorgung von Abfällen sicher und komfortabel für Mitarbeiter sein: Dazu gehört, dass das Einatmen von gefährlichen Dämpfen verhindert und eine Explosionsgefahr sicher ausgeschlossen wird. Zusätzlich sollen die notwendigen Handgriffe nahezu unbemerkt und leicht von der Hand gehen. Für eine schnelle und reibungslose Entsorgung von leicht- bis hoch entzündlichen Lösemittelabfällen direkt an der Entstehungsstelle bietet asecos höchste Sicherheit: Eine Kombination aus Entsorgungssystem und feuerbeständigem Sicherheitsschrank.

Und so funktioniert es

Der feuerbeständige Schrank wird als Entsorgungseinheit direkt unter Laborabzügen oder Gefahrstoffarbeitsplätzen integriert. Ein Einfülltrichter kann an passender Position auf der Arbeitsfläche – z.B. direkt in Versuchsnähe – platziert werden. Das ermöglicht ein sicheres Arbeiten und ergonomische Arbeits-abläufe. Spritzer und verschüttetes Gefahrgut (wie z.B. beim direkten Abfüllen in einen Kanister) gehören der Vergangenheit an. Des Weiteren entfallen lange Wege zu den zentralen Sammelbehältern – das spart Zeit. Nach dem Einfüllen in den Trichter fließt die entzündliche Flüssigkeit durch eine zuge-lassene Brandschutzdurchführung und das Schlauchsystem direkt in den Abfallkanister im Sicherheitsschrank unterhalb der Arbeitsfläche. Alle System-komponenten bestehen aus ableitfähigem, chemikalienbeständigen Polyethylen (HDPE), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder leitfähigem Edelstahl. Dies verhindert eine elektrostatische Aufladung. In Verbindung mit einer überwachten Absaugung des Schrankinneren wird so ein sicherer Betrieb gewährleistet.

Sicherheit und Nutzerkomfort

Da man von außen nicht sehen kann, wie voll der Kanister im Sicherheitsschrank ist, besitzt das System eine Überfüllsicherung. Ist die maximale Füll-menge erreicht, wird ein optischer und akustischer Alarm ausgegeben. Die Anzeige befindet sich außen – an einer vom Kunden definierten, gut sichtbaren Position – am Laborabzug oder Gefahrstoffarbeitsplatz. Der Behälterwechsel erfolgt schnell und einfach, denn der Reserve-Kanister befindet sich zum Tausch direkt neben dem vollen Behälter im Unterbauschrank.

Je nach Abfallmenge gibt es verschiedene Unterbauschrank-Modelle, die 2 x 10-Liter-Kanister, 2 x 20-Lister-Kanister oder 4 x 10-Liter-Kanister fassen. Dabei ist je ein Kanister zum Befüllen und ein zweiter zur Reserve vorhanden.

Die Verbindung macht´s

Das kombinierte Abfallsystem entstand in Zusammenarbeit mit der Firma S.C.A.T. Europe GmbH, einer der führenden Produzenten von hochwertigen Lösemittel-Ver- und -Entsorgungssystemen. Nutzer haben damit bereits in der Planungsphase erhebliche Vorteile: Die eingesetzten Komponenten sind in Bezug auf Brandschutz, elektrostatische Ableitfähigkeit, Materialbeständigkeit und Überwachungsmöglichkeiten perfekt aufeinander abgestimmt. Das macht die Konzeption für Laborplaner und -einrichter einfach und sicher.

Autor

Dipl.-Ing. Sven Sievers, Bereichsleiter Produktmanagement & Marketing, asecos GmbH

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