10.06.2015 • Automatisierung • Laborgeräte • Prozessautomatisierung / MSR-Technik

Kompakte Motorventile von Bürkert

Vielseitig einsetzbare Alternative zu Magnetventilen

Mit einer neuen Reihe elektrisch angetriebener Motorventile erweitert Bürkert das Spektrum an Komponenten für die Fluidkontrolle. Die neuen Ventilformen arbeiten platz- und energiesparend. Außerdem erreichen sie eine sehr feine lineare Charakteristik und eine geringe Hysterese bei der Regulierung von Fluidströmen.

In den neuen Kompaktventilen von Bürkert kommen abhängig von der Nennweite zwei verschiedene Antriebs- und Ventilkonzepte zum Einsatz: zum einen Sitzventile mit Linearantrieb in den Nennweiten DN2 bis DN6 (Typ 3270: Absperrventil, Typ 3280: Proportionalventil). Und für die größeren Nennweiten DN8 bis DN25 setzen die Fluidtechnikspezialisten aus Ingelfingen auf Scheibenventile mit Drehantrieb. Diese gibt es ebenfalls als Absperrventil (Typ 3275) und als Proportionalventil (Typ 3285). Bei den Sitzventilen wird der Ventilsitz von unten angeströmt. Sie erreichen eine hohe Dichtheit sowie kurze Stellzeiten. Bei den Scheibenventilen erfolgt die Anströmung von oberhalb des Ventilsitzes. Sie bestechen durch ihre Druckunempfindlichkeit. Bei der Entwicklung der neuen Motorventile legte Bürkert besonderes Augenmerk auf eine kompakte Bauform, selbst bei größeren Nennweiten. Alle Baugrößen der Typen 3270 und 3280 kommen in einem einheitlichen Gehäuse und einer Baugröße von 137 mm x 55 mm x 64 mm (HxBxT) unter. Für die Typen 3275 und 3285 gibt es aufgrund des größeren Nennweitenspektrums drei kompakte Baugrößen. Die Ventilkörper können aus Messing oder Edelstahl gewählt werden.

Technik mit spezifischen Vorteilen
Die neuen Motorventile bieten eine ideale Alternative zu den bekannten Magnetventilen in weniger dynamischen Anwendungen, bei denen keine Ansprechzeiten im Millisekundenbereich benötigt werden. Im Vergleich zu Marktbegleitern sind die motorisch betätigten Ventile von Bürkert mit einer kurzen Schließzeit von 2,5 s (ca. 4 s für Scheibenventile) dennoch sehr dynamisch. Außerdem überzeugen sie durch einen geringen Energieverbrauch (die Halteleistung für eine angesteuerte Ventilöffnung ist verschwindend gering) sowie durch ein extrem präzises Stellverhalten dank hochwertiger Elektromotoren. Zudem erreichen sie im Vergleich zu Magnetventilen derselben Nennweite einen höheren Durchflusskoeffizienten. Eingesetzt werden können die Kompaktventile bei Brenngasen für Drücke bis 3 bar, bei neutralen Gasen und Flüssigkeiten bis 6 bar. Mit Dichtungen aus FKM oder NBR und einem Gehäuse aus Polyphenylensulfid und Polycarbonat sind sie robust ausgestattet. Die Kompaktventile sind für eine Umgebungstemperatur von -10 bis 60 °C und Fluidtemperaturen von 0 bis 70 °C ausgelegt.

Kommunikation für die Zukunft
Der elektrische Anschluss an Versorgungsspannung, Messleitungen und Prozesssteuerung erfolgt, für die Standard-Ausführung (mit Endlagenerfassung), über einen handelsüblichen M12 Steckverbinder (8 Pin). Die integrierte Elektronik vereinfacht die Inbetriebnahme, da sie eine zusätzliche Ansteuerelektronik überflüssig macht. Zukünftig wird es weitere Ausbaustufen der elektromotorisch betätigten Proportionalventile geben: die Positioner-Ausführung (für Feldbus-Kommunikation und integriertem Wegmesssystem) sowie die Prozessregler-Ausführung (basierend auf Positioner mit zusätzlichen Sensorsignal-Eingängen).

Die beiden Ausbaustufen der Motorventile von Bürkert setzen konsequent auf die neue Efficient Device Integration Plattform (EDIP) auf, mit der Bürkert für seine Produkte das Tor zur Industrie 4.0 aufstößt. EDIP umfasst eine Vielzahl an Funktionen, abgestimmte HMI-Geräte und weitere innovative Services, die die Systemintegration neuer Geräte erleichtern.

DS3280-Standard-DE-DE (715 KB)

DS3285-Standard-DE-DE (642 KB)

DS3275-Standard-DE-DE (498 KB)

DS3270-Standard-DE-DE (153 KB)

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