02.09.2010 • Security, Videosicherheit, Videoüberwachung

Individuelle Videoüberwachungskonzepte für den Einzelhandel

Im letzten Jahr betrugen die durch Diebstahl im deutschen Einzelhandel verursachten Kosten rund 4,7 Milliarden Euro. Dies ist jedoch nur eine Zahl, die den wachsenden Sicherheitsbedarf zeigt: Die Bedrohungsszenarien reichen vom Ladendiebstahl über Sachbeschädigung bis hin zu Raubüberfall und Einbruch. Die gute Nachricht: Die Sicherheitsbranche hat sich technologisch enorm entwickelt, und die Möglichkeiten, sich mit moderner Videoüberwachungstechnik abzusichern, sind so vielfältig und umfangreich wie nie zuvor.

Die Zukunft der Videoüberwachung ist digital

Sinnvolle Lösungen müssen individuell abgestimmte Videoüberwachungskonzepte sein, die alle Risikofaktoren berücksichtigen und dabei flexibel erweiterbar bleiben. Hier geht der Trend klar zur IP-Technologie.

Bis 2013 sollen IP-Kameras 42% des Weltmarktes ausmachen. Auch Deutschland folgt diesem Trend. ABUS Security-Center hat deshalb seine gesamte IP-Video-Range zu Jahresbeginn erneuert und kann nun mit einem breiten Portfolio an leistungsfähigen Kameras und darauf abgestimmten Rekordersystemen (NVR, NAS, Hybridrekorder) mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten.

Immer leistungsfähigere Megapixelkameras bieten neue Bildqualitäten, während verschlüsselte Internetverbindungen eine sichere Aufzeichnung der Daten gewährleisten. Hinzu kommt der geringe Installationsaufwand, da IP-Kameras im Gegensatz zu analogen Systemen über eine eigene IP-Adresse verfügen und sich daher – ohne aufwendige Koaxialverkabelung – in das bestehende Unternehmensnetzwerk nahtlos einbinden lassen. Darüber hinaus bieten IP-Lösungen eine komfortable und einfache Verwaltung der Videodaten sowie einen flexiblen Zugriff auf die Daten im LAN und WAN. Die IP-Technologie bietet die gesamte Bandbreite von CCTV-Kameras: von der günstigen Einsteiger IP-Kamera für knapp 80 Euro über steuerbare Schwenk/Neige-Netzwerkkameras mit IR-Beleuchtung bis hin zum Tag/Nacht-Überwachungsprofi mit 2 Megapixel Auflösung wie die TVIP52500 von ABUS Security-Center.

Wichtige Auswahlkriterien für die Kamera sind Objektiv und Codec. Ersteres bestimmt im Wesentlichen die Bildqualität, während sich der Codec auf die Netzwerklast, also die benötigte Bandbreite, auswirkt. H.264, auch als MPEG-4 Part 10/AVC für Advanced Video Coding bekannt, ist der neueste MPEG-Standard für die Videocodierung und wird sich in den kommenden Jahren als Videostandard durchsetzen. Gegenüber dem MPEG-4 Codec wird durchschnittlich eine um 50% höhere Komprimierung erzielt, ohne dabei an Bildqualität zu verlieren. Das bedeutet, dass Videodateien wesentlich weniger Bandbreite und Speicherplatz beanspruchen.

Umgekehrt kann bei gleicher Bitrate eine deutlich höhere Videoqualität erzielt werden, indem Bilder mit höherer Auflösung übertragen werden. Weitere Faktoren, die die Bildqualität erheblich beeinflussen, sind der Abstand zum Objekt, die Beleuchtung und der Einsatz im Innen- oder Außenbereich sowie die kabelgebundene oder kabellose Nutzung.

Flexible Aufzeichnung im mittleren Objektbereich

Moderne Überwachungssysteme können mehrere Kameras parallel von einer zentralen Stelle aus verwalten. Gleichzeitig speichern sie Videoaufnahmen, geben diese wieder und ermöglichen die gezielte Suche nach Inhalten. Obwohl die IP-Technologie auf dem Vormarsch ist, bedingen bestehende analoge Kamerasysteme derzeit einen Trend zu Hybrid-Lösungen, die sowohl analoge als auch IP-Kameras in ein gemeinsames System integrieren.

Der Rekorder komprimiert die Videosignale analoger Kameras und speichert sie digital auf eine Festplatte. Modernde Kompressionsverfahren wie H.264 erlauben es, wie bereits beschrieben, auch mit größeren Datenmengen „umzugehen“. Gleichzeitig empfängt er über das lokale Netzwerk digitale Videodaten der ins System integrierten Netzwerkkameras. So kann ein Unternehmen bei neuen Überwachungsanforderungen nun die neuesten Netzwerkkameras verwenden, während die bereits vorhandenen analogen Kameras samt Infrastruktur im Einsatz bleiben. Ein teurer Umbau des bewährten Systems ist so nicht nötig.

IP-Aufzeichnung für kleinere Objekte

Gerade bei kleineren Überwachungslösungen, wenn vielleicht nur ein bis zwei Kameras nötig sind oder es um eine bewegungs- oder zeitgesteuerte Aufzeichnung geht, können IP-Kameras mit integriertem SD-Karten-Slot sinnvoll sein. Die Videodaten werden so direkt auf der Kamera gespeichert und sind über den Netzwerkzugriff weltweit einsehbar.

Eine weitere Lösung sind sog. All-in-One-Digitalrekorder. Hierbei befinden sich TFT-Monitor und Rekorder in einem platzsparenden Gehäuse und sind als Plug&Play-Rekorder extrem einfach zu handhaben – egal, ob bei der Installation oder der Bedienung. Daher werden All-in-One-Digitalrekorder meist direkt vor Ort, z.B. in Kiosken, am Tresen, im Kassenbereich oder auch im Rahmen von mobilen oder kurzfristigen Projekten eingesetzt. Parallel lassen sich die All-in-One Digitalrekorder auch als PC-Monitor mit Bild-in-Bild-Funktion nutzen. Über den Netzwerkanschluss können die Video­daten weltweit abgerufen werden.

Management von IP- und Hybrid-Überwachung

Neben der Performance eines Systems sind natürlich auch eine einfache Bedienung und die Übersichtlichkeit essenziell. Hierbei sollte sich die Videomanagementsoftware an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Benutzers anpassen lassen. Der unkomplizierte und schnelle Zugriff auf die wichtigsten Funktionen sollte dabei oberste Priorität besitzen. Livebild-Anzeige, Aufzeichnung, Alarmmanagement und gegebenenfalls Videobildanalyse sollten in einer möglichst übersichtlichen und menügestützten Benutzeroberfläche des Programms sofort zu finden sein. Auch Multimonitorbetrieb ist ein wichtiges Kriterium, vor allem, wenn die maximale Anzahl an einzubindenden Kameras voll ausgeschöpft wird. Die Bilder mehrerer Kameras, gleichzeitig auf einem Bildschirm, verschaffen dem Benutzer den nötigen Überblick.

Ebenso wichtig sind übersichtlich gestaltete Archiv- und Suchfunktionen sowie eine einheitliche Bedienoberfläche. Denn lassen sich alle ins Überwachungssystem eingebundenen Komponenten über die gleiche Oberfläche steuern, ist ein schnelles Einarbeiten von Personal möglich – auch ohne Expertenwissen. Gleichzeitig werden unbeabsichtigte Bedienungsfehler vermieden.

Vorteile für den Einzelhandel

Gerade für kleine und mittelgroße Einzelhändler mit mehreren Niederlassungen oder Filialen an verschiedenen Standorten bietet die IP-Technologie unübersehbare Vorteile. Sie profitieren vor allem von dem Fernzugriff. Die aufgezeichneten Daten werden über das Netzwerk versendet, sodass das Überwachungssystem, unabhängig vom Standort, durch das Überwachungspersonal bedient wird. Das Videomaterial kann dadurch an zentraler Stelle ausgewertet und archiviert werden. Bilder und Videoaufzeichnungen lassen sich so in Sekundenschnelle wieder auffinden, da sie sich nach Kenndaten wie Datum, Zeit, Kamera, Infos aus der Videoanalyse, POS-Daten oder Alarm-Events sortieren und auswerten lassen. Der entsprechende Mitarbeiter ist dadurch stets über alle logistischen Vorgänge und Produktionsabläufe informiert.

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