14.08.2009 • Automatisierung

Industrietaugliche Stromversorgung mit System

Stromversorgungen sind das Herz einer jeden Automatisierung, denn ohne Steuer- oder Hilfsspannung wird keine SPS aktiv und kein Relais geschaltet. Zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Funktion wird viel Wert auf Effizienz, Zuverlässigkeit und anwenderspezifische Funktionen gelegt. Die Serie 787 von WAGO bietet daher ein komplettes Stromversorgungssystem für industrielle Anwendungen.

Neben ein- und dreiphasigen Netzgeräten der Kategorie CLASSIC (12V, 24V oder 48V) enthält das Stromversorgungssystem auch einphasige ECO-Netzgeräte (24V). Ergänzt werden diese Basiskomponenten durch dreiphasige PRO-Netzgeräte (24V) mit zusätzlicher Ausgangsleistung. Das System bietet aber nicht nur Netzgeräte, sondern wird durch kapazitive Puffermodule, unterbrechungsfreie Stromversorgungen, Redundanzmodule zur Parallelschaltung von Netzgeräten sowie elektronische Schutzschalter zur selektiven Absicherung komplettiert. So erhält der Anwender alle Komponenten zur Stromversorgung aus einer Hand.

Leistungsreserve inklusiv

Dort wo CLASSIC- und ECO-Netzgeräte nicht ausreichen, liefern die dreiphasigen PRO-Netzgeräte mit 10A, 20A und 40A Nennstrom durch PowerBoost und TopBoost zusätzliche Leistungen. Der integrierte PowerBoost stellt für vier Sekunden maximal die doppelte Ausgangsleistung bereit, ideal für den Anlauf kapazitiver Lasten oder Motoren. Der TopBoost, ebenfalls integriert, liefert für 50ms einen zusätzlichen Ausgangsstrom von 60 A zum Nennstrom. Dies erlaubt die Nutzung klassischer Leitungsschutzschalter zur sekundärseitigen Absicherung, die dann einen Kurzschluss innerhalb ihrer magnetischen Schnellauslösung abschalten.

Einige Geräte haben optional einen LineMonitor. Er erlaubt die komfortable Parametrierung und Überwachung der Betriebsparameter über ein Display und Funktionstasten oder alternativ über eine ebenfalls integrierte serielle Schnittstelle (RS-232) per PC oder SPS. Betriebsparameter wie die Eingangsspannungen, das Drehfeld, die Betriebsstunden sowie Ausgangsspannung und -strom können so überwacht werden. Ein nicht flüchtiger Fehlerspeicher ermöglicht dem Wartungspersonal, die Ursache für eine Störung zurückzuverfolgen. Vier Signalausgänge können direkt zur Weitergabe von Status- oder Alarmmeldungen an eine SPS genutzt werden. Diese anwenderspezifischen Funktionen verbunden mit dem kostengünstigen Betrieb, durch den hohen Wirkungsgrad von 93%, bieten einen echten Mehrwert.

Unterbrechungsfrei ­ver­sorgen

Spannungsschwankungen auf der 24V-Lastseite (DC) federn kapazitive Puffermodule (Nennströme 10A und 20A) ab. Diese Bausteine aus dem Stromversorgungssystem sind in der Lage, je nach Laststrom, kurzzeitige Unterbrechungen bis in den Sekundenbereich zu überbrücken. Längere Unterbrechungen, wie sie z.B. bei Ausfall der Netzspannung auftreten können, lassen sich durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) verhindern. Eine USV besteht aus einer USV-Kontrolleinheit 787-870 (DC24V, Nennstrom 10A) und einem daran angeschlossenen Bleigelakku (3,2Ah oder 7Ah). Je nach Laststrom überbrückt die USV Stromausfälle im Stundenbereich. Die Kontrolleinheit mit integriertem Display und serieller Schnittstelle sorgt für das optimale Akkumanagement durch temperaturgeführte Ladung wichtig für eine lange Lebensdauer auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen.

Zur Absicherung von sekundärseitigen Strompfaden enthält das Stromversorgungssystem elektronische Schutzschalter mit vier Kanälen. Sie erlauben neben der selektiven Absicherung auch die Strom- und Spannungsüberwachung der angeschlossenen Lasten per Display, Signalkontakten oder serieller Schnittstelle. Dies garantiert maximale Betriebssicherheit.

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