31.08.2007 • Sensorik

Der erste CAN-Drucksensor, der die automobilen Messtechnikanforderungen vollständig erfüllt

IPETRONIK, weltweit führender Hersteller für mobile Messtechnik in der Automobilindustrie, hat in Kooperation mit der Schweizer STS Sensor Technik Sirnach AG, Spezialist für Drucksensoren höchster Ansprüche, das intelligente Messmodul CANpressure entwickelt. CANpressure vereint auf kleinstem Raum einen Drucksensor mit der gesamten Funktionalität der bekannten CAN-Bus-Messmodulpalette von IPETRONIK. Das neue Drucksensormodul bietet so erstmalig die Möglichkeit, Drücke direkt eingebunden in die Messkette zu verarbeiten, ohne den Umweg über einen Spannungseingang in Kauf nehmen zu müssen.

Das Sensormodul im nur 76 mm x 24 mm (L x Ø) großen, bis zu IP68-geschützen Edelstahlgehäuse besitzt eine piezoresistive Druckmesszelle. Lieferbar sind sowohl Sensormodule für Absolut- als auch für Relativdruckmessung im Bereich von 200 mbar bis über 1000 bar. Die Sensoren messen im gesamten Betriebstemperaturbereich von –40 °C bis +125 °C linearisiert, temperaturkompensiert und kalibriert mit einer Genauigkeit von deutlich < 0,5% (FS). CANpressure-Module zeichnen sich durch eine Langzeitstabilität von < 0,1% (FS) pro Jahr und eine Überlastsicherheit vom Drei- bis Fünffachen des Messbereichs aus. Die integrierte Signalverarbeitung mit digitalem Signalprozessor (DSP) liefert digital gefilterte Druckwerte mit einstellbaren Abtastraten von bis zu 2 kHz. Über den vollständig galvanisch getrennten CAN-2.0B-Bus werden die Messwerte ausgegeben. Ein wichtiger Vorteil ist die Möglichkeit, im System synchronisiert zu messen, da auch für CANpressure die IPETRONIK eigene CAN-Bussynchronisation mit einer zentralen 2-kHz-Taktleitung aktiviert werden kann. Zur Weiterverarbeitung und Auswertung der Daten ist die Anbindung an das IPETRONIK-Softwaretool IPEconf sowie an INCA (ETAS), DIAdem und andere gängige Softwarepakete vorbereitet.

Die Stromversorgung erfolgt, wie bei den M-Modulen von IPETRONIK bewährt, über LEMO-Steckverbinder in einem Bereich von 6 VDC bis 36 VDC und ist vollständig galvanisch getrennt zur Messelektronik. Die Leistungsaufnahme liegt bei typisch 600 mW. Der Anschluss der Sensoren erfolgt über Standardinnen-/-außengewinde G1/4 Zoll (<250 bar) oder M14 x 1,5 (>250 bar). Andere Anschlussformen sind auf Anfrage lieferbar. Bis zu Nenndrücken von ca. 200 bar ist direkte Medienkompatibilität zu allen gängigen Fluiden (insbesondere Bremsflüssigkeiten, Treibstoffe, etc.) gegeben. Druckbereich und Anschlussart werden bereits bei kleinen Liefermengen kundenspezifisch konfektioniert.

„Unsere Kunden warten seit Jahren auf einen CAN-Drucksensor, der die automobilen Messtechnikanforderungen vollständig erfüllt“, sagt Andreas Wocke, Prokurist von IPETRONIK. „CANpressure von IPETRONIK beendet das Warten.“

„Mit CANpressure lassen sich nun auch Druckmessstellen direkt im Motorraum einfach konfigurier- und abgleichbar in die Messkette einbinden. Dank des CAN-Busses reduziert sich der Verdrahtungsaufwand und somit der Aufwand bei der Applikation“, ergänzt Andreas Geh, Leiter Vertrieb & Marketing bei IPETRONIK. „Die technischen Daten sprechen für sich. Sie zeigen den Anspruch von IPETRONIK, das technisch Machbare mit dem praktischen Bedarf der Anwender zu vereinen.“

Das standardisierte CAN-Protokoll vereinfacht die Vernetzung im Gesamtsystem und kann den Messstellenpreis im Vergleich zu „Spannungsmessmodul (z.B. SIM-SENS) plus Kabel plus Sensor plus Arbeitzeit“ sogar um bis zu 50 Prozent reduzieren. Die neuen Drucksensormodule werden wie bei IPETRONIK üblich zu 100 Prozent im gesamten Temperaturbereich geprüft. Aufgrund der hervorragenden Spezifikationen und des breiten Einsatzspektrums ist CANpressure auch für andere Industriebereiche interessant, die ähnlich hohe Anforderungen an die Messtechnik stellen.

CANpressure ist das erste Modul einer Familie, die in weiteren Entwicklungsschritten auch mit höheren Abtastraten und offenen Protokollen wie XCP verfügbar sein werden. Damit ist diese innovative Lösung auch für künftige Anforderungen der Druckmesstechnik in herstellerunabhängigen Systemkonzepten bestens vorbereitet.
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