02.05.2007 • Automatisierung • Bildverarbeitung / Optische Messtechnik • Messtechnik

Räumlich sehen, zielsicher greifen: 3D-Smartcameras für Roboter und Pickingsysteme

SICK IVP hat die Smartcamera IVC-3D um Funktionalitäten für die dreidimensionale Sichtführung von Greifsystemen und Robotern erweitert. Große und kleine Gegenstände, ruhende und bewegte Objekte, Teile mit und ohne Positionier- und Ausrichtungstoleranzen durch die Integration hochpräziser Funktionen zur Auswertung und Synchronisation von Messkoordinaten bietet die IVC-3D sowohl beim Picken vom Band als auch beim Greifen von der Palette neue Möglichkeiten.

Dreidimensionales Sehen zur Führung von Greifern und Robotern wird dann benötigt, wenn griffrelevante Objektmerkmale und Positionsinformationen fehlen oder in ihrem Auftreten nicht reproduzierbar sind. Auch Kontrastprobleme können dazu führen, dass sich ein Anwender für ein 3D-Kamerasystem entscheidet, wenn er Produktbeschädigungen oder Fehlgriffe beim automatisierten Handling sicher vermeiden will. Unabhängig von den jeweiligen Randbedingungen gewährleistet die Sehkraft der Smartcameras ein zielsicheres Greifen von Robotern und automatischen Pickingsystemen.

Picken vom Band: oftmals kleine Teile in Bewegung

Die Primärverpackung von z.B. Gebäck ist ein zunehmend größer werdendes Einsatzfeld für automatische Greifsysteme. Die Teile sind klein, in der Bewegung, nicht ausgerichtet sowie in ihren geometrischen und farblichen Eigenschaften nicht immer gleich. Im Extremfall bilden sie kaum einen Kontrast zum Förderband. Die Objekterfassung unter diesen für 2D-Kameras problematischen Randbedingungen wird von der IVC-3D sicher gelöst. Sie liefert alle für den sicheren Zugriff erforderlichen Informationen über das Teil selbst sowie dessen Lage und Ausrichtung auf dem Band. Unter Berücksichtigung der Bandgeschwindigkeit kann das Picksystem mit diesen Informationen schnell und millimetergenau zugreifen.

Greifen von der Palette: große Teile im Stillstand

Ohne optische Führung können Roboter Teile nur dann greifen, wenn deren Dimensionen bekannt sind und ihre Lage und Ausrichtung definiert ist, z.B. durch eine Halte- oder Zentriervorrichtung. Die IVC-3D hebt diese Restriktionen auf. Als bewegte Einheit kann die Smartcamera selbst bei komplexen Teilen deren Position, Höhe, Lage, Ausrichtung sowie die Höhenebene auf der Palette erkennen. Darüber hinaus ist es möglich, Oberflächeneigenschaften zu erfassen und die Objekte anhand geometrischer Merkmale zu identifizieren und zu sortieren, z.B. i.O. und n.i.O. Damit kann die IVC-3D dem Roboter zweierlei Informationen liefern: einmal zum eigentlichen Greifen, aber auch zum prozessgerechten Handling.

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