11.04.2006 • Anlagen und Komponenten

Feintaubfilter

Mikropul GmbH, Köln, lieferte kürzlich eine Mikro-Pulsaire-Feinstaubfilteranlage zur Gewinnung von Titandioxid an die tschechische Firma Precheza in Prerov. Aufgrund technischer Probleme mit dem Betrieb einer Taschenfilteranlage aus lokaler Herstellung kam es bei diesem grössten tschechischen Hersteller anorganischer Pigmente zum Ausfall einer Produktionslinie. Der gerade neu beschaffte Trockner konnte nicht in Betrieb genommen werden. Innerhalb von fünf Wochen konnte MikroPul eine auf diesen Anwendungsfall zugeschnittene Filteranlage produzieren, liefern und in Betrieb nehmen. Ähnliche Filteranlagen von Mikropul sind bereits vor Ort im Einsatz.

Abgeschieden wird im Filter Titandioxid (TiO2, beschichtet), ein universell einsetzbares Weisspigment. Das sehr feine Pulver mit höchstem Weissheitsgrad findet eine vielfältige Anwendung: in Lacken, Farben, Haushaltsprodukten, Fensterprofilen, Kunststoffteilen für die Automobilindustrie oder auch Textilfasern sorgt Titandioxid für hohe Weissheitsgrade oder Farbintensitäten, schützt vor dem Vergilben und verhindert ein Brüchigwerden des Materials. Auch in Kosmetikprodukten (Puder, Cremes, Sonnenschutzmitteln) oder in der Herstellung von Solarzellen wird Titandioxid als Weissmacher, Glanzmittel, Katalysator oder Trägermaterial verwendet.Der gelieferte Mikro-Pulsaire Feinstaubfilter 480 L 10 TRL ist ausgelegt für eine vom ­Trockner kommende Gasmenge von maximal 33.000Bm3/h (Betriebs-Kubikmeter pro Stunde) und wird mit 480 Filterschläuchen bestückt. Als Filtermedium wird Nomex (No 551) ein­gesetzt, eine hochtemperaturbeständige Aramidfaser mit hoher Reiss- und Scheuerfestigkeit. Die Auslegungstemperatur beträgt 160°C bei einer maximalen Betriebstemperatur von 125°C. Die nutzbare Filterfläche beträgt 550m2. Im Einlassbereich des Filters werden durch strömungsgeometrische Einbauten (Gasseneintritt mit Prallblechen) Verwirbelungen vermieden und die Strömungsgeschwindigkeit herabgesetzt. Der feine Titandioxid-Staub setzt sich an der Oberfläche der Filterschläuche ab und bildet den Filterkuchen. Zur regelmässigen Ablösung dieser Produktstaub-Schicht wird von der Reingasseite her Druckluft von 5,5bar impulsartig und ohne Betriebsunterbrechung in die Filterschläuche hinein geblasen. Dies wiederholt sich bei Erreichen eines eingestellten Differenzdrucks zwischen Roh- und Reingasseite, die durch eine Kopfplatte gasdicht voneinander getrennt sind. In der Kopfplatte werden die Schläuche mittels MikroPul-Bajonett-Verschlusstechnik fixiert. Über den sich an die Kopfplatte anschliessenden Kamin wird das gereinigte Gas abgeführt. Auf der Reingasseite werden im Dauerbetrieb Staubgehalte von deutlich weniger als 20mg/m3 Abluft erzielt.
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