01.02.2008 • Betriebstechnik, Dienstleistungen

Meerwasser gestapelt

Ein Frischfisch-Mehrwegbehälter hat den Deutschen Verpackungspreis 2007 in der Kategorie Transportverpackungen erhalten. Schoeller Arca Systems hat die Boxen gemeinsam mit dem Hamburger Design-Studio feldmann+schultchen für die Fischmanufaktur Deutsche See aus Bremerhaven entwickelt. Die Anforderung bestand in der Ablösung der ästhetisch wenig ansprechenden Einweg-Styroporverpackung durch ein formschönes und funktionales Mehrwegsystem. Das Zusammenspiel von innovativem Design und Funktion ist gelungen. Die wellenförmigen, halbtransparenten Drehstapelbehälter lassen sich gefüllt übereinander stapeln und sind damit für den Transport auf Europaletten geeignet. Leer müssen sie nur umgedreht und ineinander geschoben werden. Mehr als zehn Jahre sollen sie so umweltschonend die Lieferkette durchlaufen. Auch was die Kühlung der leicht verderblichen Fracht angeht, ist der Ansatz der Behälter neu und integriert Form und Funktion sehr geschickt: Während des Transports wird der Fisch mit Eis bedeckt. Auf den leicht gewölbten Böden der Behälter sind am Rand Löcher angebracht, durch die Schmelzwasser auf die Auffangbereiche der darunter stehenden Behälter fließen kann und sich so in Kaskaden ganz von selbst entsorgt. Auf diese Weise gelangt der Frischfisch von der Deutschen See, wo er gepackt wird, in einer geschlossenen Kühlkette über den Großhändler bis zum Endverbraucher in den Laden. Damit die Behälter lange Zeit über die gesamte Logistikkette nachverfolgt werden können, wurden während des Spritzguss-Prozesses Inmould-Labels integriert. Diese halten sowohl tiefen Temperaturen als auch häufigen Reinigungen ausgezeichnet Stand. Zusätzlich vereinfachen Farbmarkierungen auf dem Label das Handling der Drehstapelbehälter. Bislang sind die Frischfisch-Mehrwegkisten in den beiden Größen 600x400mm und 400x300mm erhältlich. Im kommenden Jahr möchte Schoeller Arca Systems die Funktionen und das Design auch auf die Standardgröße 800x400mm übertragen.

Die neue Stretch-Folienwickelmaschine FW 200 von Meypack erspart das häufige Wechseln der Folie und reduziert zudem die Bereithaltung von diversen verschiedenen Folienbreiten. Auf dem FW 200 werden Faltschachteln stehend hintereinander in die Separierstation transportiert. Anschließend werden gemäß der jeweiligen Formation Lücken gebildet. Die Produktgruppen werden schließlich kontinuierlich gewickelt, bevor diese am Auslauf durch ein automatisches Trennsystem mittels aufgeheiztem Messerschwert separiert werden. Die Anlage verpackt ca. 300 Faltschachteln pro Minute zu 6er bis 12er Gebinden in Stretchfolie. Erweiterbar ist dieser Anlagentyp durch eine Fächerkette, die die zunächst liegend ankommenden Faltschachteln aufrichtet, um sie dann stehend in die Separierstation zu transportieren. Der leistungsfähige Meypack Folienwickler FW 200 kommt dank seiner 2-Rollen-Wickeltechnik im kontinuierlichen Verpackungsverfahren auf leistungsstarke 50 bis 60 Gebinde pro Minute. Damit ist dieses Verfahren auch hinsichtlich der Leistung eine echte Alternative zu den Straffpackern und Schrumpfanlagen.

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