31.08.2012 • Security, Einbruchschutz, Perimeterschutz • Security, Videosicherheit, Videoüberwachung

Videosicherheit: IP hat die Nase vorn

Die Mehrzahl der Videosysteme arbeitet noch auf Analogbasis. Aufgrund der älteren Technik geht ihnen bei vielen Anforderungen jedoch schnell „die Puste“ aus. Der „Herausforderer“ steht mit den leistungsstärkeren und flexibleren Netzwerkkameras aber bereits in den Startlöchern. Vor allem der dezentrale Ansatz bietet hier große Vorteile.

Netzwerkkameras auf dem Vormarsch

Genaugenommen ist die Mehrzahl aller aktuell installierten Videosicherheits-Systeme veraltet, denn noch fast 70 Prozent aller Installationen basieren auf der analogen Technologie. Zwar können verschiedene Standardanforderungen mit diesem Ansatz abgedeckt werden, doch stoßen Analog-Systeme an vielen Stellen schnell an ihre Grenzen. Gründe genug, die für Netzwerkkameras sprechen. Sie transportieren ihre Daten auf Basis fortschrittlicher IP-Technologie und haben hinsichtlich Bildqualität, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Anwendungsmöglichkeiten deutliche Vorteile gegenüber der Analogtechnik. Das spiegelt sich auch in aktuellen Marktprognosen wider. So rechnen die Marktforscher von „Markets and Markets“ damit, dass 2014 mehr IP- als analoge Kameras verkauft werden.

Mit IP den optimalen Durchblick bewahren


Netzwerkkameras ermöglichen es unter anderem Objekte über ein IP-Netzwerk (LAN/WAN/Internet) zu erfassen und Bilddaten aufzuzeichnen – häufig mit großem Zusatznutzen und hoher Bildqualität. So sind gerade im sensiblen Sicherheitsbereich hochwertige Bilder oft unerlässlich. Das kann die klassische analoge Technik nicht bieten: Ein Livebild bei der analogen Technik besitzt beispielsweise nicht mehr als 0,4 Megapixel und ein aufgezeichnetes Bild in der Regel 0,1 Megapixel (CIF). Bilder in dieser geringen Auflösung wirken oft unscharf und detaillierte Vergrößerungen für Fahndungsbilder und ähnliches sind so nicht mehr möglich. Eine MOBOTIX-Kamera zeichnet beispielsweise mit 3,1 Megapixel dagegen rund 30-mal mehr Details auf. Megapixel-Sensor und kamerainterne Bildaufbereitung erzeugen scharfe und gerichtsverwertbare Bilder in höherer Auflösung als HDTV, die auch bei entsprechender Vergrößerung noch eine Gesichts- oder Kennzeichenerkennung ermöglichen.

Mit IP auf die Kostenbremse treten

Zudem können Unternehmen durch Netzwerkkameras in Verbindung mit einem innovativen Ansatz, der hemisphärischen Kameratechnologie, weitere Kostenvorteile erschließen. Aufgrund der hohen Auflösung im Vergleich zu analogen oder regulären IP-Systemen sind hier weniger Kameras notwendig, um die gewünschten Bildbereiche zu erfassen. So sind beispielsweise mit der hemisphärischen Kameratechnologie Bildbereiche bis zum 360°-Rundumblick mit nur einer Kamera möglich, wodurch die Kameraanzahl und damit die Kosten reduziert werden. Wo früher vier herkömmliche Kameras benötigt wurden, um die Aktivitäten auf vier Spuren einer Tankstelle aufzuzeichnen, reicht nun eine einzige hemisphärische MOBOTIX-Kamera. Weitere Kosteneinsparungen können Unternehmen erzielen, da häufig bereits eine Netzwerkinfrastruktur vorhanden ist, die für die Einbindung von IP-Kameras genutzt werden kann. Zusätzliche Kosten durch aufwändige Verkabelungen wie sie bei analogen Systemen notwendig sind, entfallen somit.

Schon heute an morgen gedacht: offene Systeme


Die Netzwerk-Videosicherheit bietet zudem Schnittstellen zu anderen Systemen und lässt sich leicht in Anwendungen wie Brand- oder Einbruchmeldeanlagen, Gebäudemanagement und Zutrittskontrolle integrieren. Mit dem Einsatz von IP-Technologie kann der Nutzer mit entsprechender Berechtigung über das Internet von einem beliebigen Computer, Notebook oder auch Smartphone aus weltweit auf ein ausgesuchtes Gebäude oder eine einzelne Kamera aus dem Sicherungssystem zugreifen und dieses aus der Ferne steuern.

Hochauflösende Videosysteme: Erst durch dezentrales Konzept rentabel

Obwohl die Vorteile der hochauflösenden Netzwerktechnologie auf der Hand liegen, eine Herausforderung bringen die Bilder jedoch mit sich: Sie benötigen aufgrund der großen Datenmengen in der Regel ein leistungsfähiges und großzügig ausgelegtes Netzwerk mit hohen Bandbreiten. Anders beim dezentralen Konzept, der Besonderheit der MOBOTIX-Lösung. Hier ist in jeder Kamera bereits ein Hochleistungsrechner und bei Bedarf ein digitaler Langzeit-Flashspeicher zur mehrtägigen Aufzeichnung integriert. Der PC beziehungsweise der Videoleitstand dient nur noch zum reinen Anschauen, nicht aber zum Auswerten und Aufzeichnen. Die wesentlichen und rechenintensiven Funktionen sind bereits in den Kameras enthalten. Effiziente Video-Codecs, Bewegungsdetektion und Datenspeicherung direkt in der Kamera garantieren die prinzipiell geringste Netzwerklast. So lassen sich sowohl hochauflösende Video-Sicherheitssysteme mit wenigen Kameras wie auch Installationen mit mehreren Hundert Kameras inklusive Megapixel-Auflösung, wie sie zum Beispiel in Stadien, Museen, Flughäfen oder bei Autobahnen zum Einsatz kommen, kosteneffizient und rentabel realisieren.

Green CCTV klappt mit IP

Wer ein Video-Sicherheitssystem plant und bereits an Morgen denkt, der setzt auf „digital“ und damit auf hochauflösende Netzwerkkameras. Doch ist heute nicht allein Zukunftssicherheit ein Aspekt, der bei vielen Verantwortlichen auf der Agenda steht. Vielmehr sind auch ökologische Aspekte und Nachhaltigkeit ganz vorne in der Rangliste dabei, langfristig auch aus Kostengründen. Aber stehen „energie- und bandbreitenhungrige“ Videosysteme nicht im Gegensatz zu diesen „grünen“ Ansprüchen? Das trifft in den meisten Fällen zu. MOBOTIX zeigt jedoch, dass es durch die Kombination von Produkt- und Technikkonzept auch „Green“-CCTV geben kann. MOBOTIX-Kameras besitzen weder Objektiv- noch Bewegungsmotoren. Ohne bewegliche Teile sind sie deshalb so robust, dass sich die Wartung auf ein Minimum reduziert. Der einzigartige Temperaturbereich von minus 30 Grad Celsius bis plus 60 Grad Celsius wird ohne Heizung und ohne Lüfter bei nur 3 bis 4 Watt erreicht. Zudem kommen dezentrale MOBOTIX-Lösungen durch die Megapixelauflösung und integrierte Kamera-Intelligenz mit deutlich weniger Kameras aus. Bei vorhandenen Firmennetzwerken benötigen sie keine oder nur wenig zusätzliche Verkabelung und durch die kamerainterne Bildauswertung keine große Anzahl an Computern.

Zukunftssicher und nachhaltig dank Netzwerkkameras

All diese Anforderungen und Beispiele machen eines deutlich: Die analoge Technologie stößt bei einer Vielzahl an Funktionen an ihre Grenzen. Funktionen, die aber von Anwendern immer mehr gefordert werden. Für Unternehmen, die ihr Sicherheitssystem modernisieren oder neu aufsetzen wollen, geht der Trend deshalb zu Netzwerklösungen. Auch was die Zukunftssicherheit angeht, sind Anwender mit einer Netzwerklösung auf der sicheren Seite. Denn derartige Sicherheitssysteme können relativ einfach ausgeweitet und ergänzt sowie mit anderen digitalen Anwendungen kombiniert werden. Setzt man dabei noch auf das dezentrale Konzept, das durch kamerainterne Bearbeitung der Bilddaten die prinzipiell geringste Netzwerklast garantiert, so lassen sich auch hochauflösende Sicherheitssysteme effizient und rentabel realisieren.

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